Geschichte Markt Herrnsheim - Heim des Herno

Geschichtliches

Nordwestlich des Dorfes wurden ein Reihengräberfeld der Merowingerzeit gefunden. Der Ortsname leitet sich vermutlich von einem fränkischen Gefolgsmann namens "Herno" ab.

Die älteste bekannte urkundliche Erwähnung von "Hernesheim" stammt aus dem Jahre 1155. Eispert von Sovvensheim schenkt einen Hof zu Herenzheim an das Kloster Michelsberg zu Bamberg.

1261 wird in einer Urkunde ein Ludwig von Herrnsheim genannt und im Jahre 1294 schenkt die Odensschwester Irmintrud von Herrnsheim dem Deutschordenshaus in Hüttenheim 3 Morgen Feld. Ein Fronhof bzw. eine Adelssitz wird deshalb in Herrnsheim vermutet.

1302 gelangte Herrnsheim in den Besitz der Hohenlohe und schließlich 1435 durch Kauf an die Herrschaft Schwarzenberg.

1524 wird das Brunnenhaus über der "Aich" erbaut. Hier wurden früher die Gefäße geeicht, daher stammt der Name.

Es gibt ein Siegel in Markt Herrnsheim mit der Umschrift "Sigil der Zwoelf zu Mark Hernsheim 1583". Es zeigt einen Zinnenturm und den Hl. Johannes den Täufer.

Kirchliches Leben

Der romanische Kirchturm der Kirche St. Martin stammt aus der Zeit um 1200 n. Chr. Die älteste Glocke wurde im Jahre 1300 gegossen.

1524 wird Herrnsheim unter dem Prediger Gallus Korn evangelisch.

Im 17. Jahrhundert wechselt die Konfession der Kirche mehrmals.

Im Jahre 1664 einigte man sich im Kitzinger Rezeß auf ein Simultanverhältnis, das bis heute besteht.

Im 16. Jhd. wird die Kirche umgebaut. 1761 wird die Kirche erweitert und ein Geschoss auf den Turm aufgesetzt. 1821 erhält der Kirchturm eine "welsche" Kuppel.
Sehenswert sind der frühgotische Chor mit einem um 1400 geschaffenen Sakramentshäuschen, der Taufstein von 1609 und drei alte Glocken.

Der Herrnsheimer Markt

1583 verleihen die Schwarzenberger Herrnsheim das Marktrecht.

Noch heute wird dieser traditionelle Markt am Sonntag vor Jakobi in Markt Herrnsheim gefeiert und zieht viele Besucher an. Weitere Informationen ...

Die weitere Entwicklung

1806 wird Markt Herrnsheim bayerisch.

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